Welche Kabel sind in Werkstätten zulässig?

16. 11.

Werkstatten fallen in der Regel in die Betriebsmittelkategorie K1 und manchmal auch in die Kategorie K2. (Siehe „Betriebsmittelkategorie“) 

Für den Fall, dass die Kategorie K1 vorliegt: 

DGUV 203-005 §4,  

4.1 Kategorie 1 (K1)  […] 

Leitungen: H05RN-F oder H05BQ-F  

Wenn die Belastungen (beispielsweise mechanisch) höher sind, oder die elektrischen Betriebsmittel auch im freien eingesetzt werden, fallen sie in die Betriebsmittelkategorie K2.  

DGUV 203-005 §4,  

4.1 Kategorie 2 (K2) […] 

Leitungen: H07RN-F oder H07BQ-F  

Bis zu einer Leitungslänge von 4 m ist als Netzanschlussleitung für handgeführte Elektrowerkzeuge auch H05RN-F oder H05BQ-F zulässig, soweit nicht die zutreffende Gerätenorm die Bauart H07RN-F fordert. Für Handleuchten ist als Netzanschlussleitung bis zu einer Leitungslänge von 5 m der Typ H05RN-F oder H05BQ-F zulässig  

Leitungsroller 

Leitungsroller müssen eine ausreichende Festigkeit für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen aufweisen und schutzisoliert sein, gekennzeichnet mit Tragegriff, Kurbelgriff und Trommel müssen aus Isolierstoff bestehen oder mit Isolierstoff umhüllt sein. 

Aus der Klassifizierung der Leiter (siehe Glossareintrag: XY) ergibt sich: 

H05RN-F 

Die Leitung ist normiert nach der harmonisierten Norm (H), hat eine Max. Effektivwert zwischen Außenleiter und Erde bzw. zwischen den beiden Außenleitern von 300V und 500V (05), ein Ethylenpropylen Gummi als Isolierwerksoff (R), ein Polychloropren-Gummi als Mantelwerkstoff (N) und hat eine feindrähtige und flexible Leitung (F). 

H05BQ-F 

Die Leitung ist normiert nach der harmonisierten Norm (H) , hat eine Max. Effektivwert zwischen Außenleiter und Erde bzw. zwischen den beiden Außenleitern von 300V und 500V (05), ein Ethylen-Propylen-Gummi für eine Dauer-Betriebstemperatur von 90 °C als Isolierwerksoff (B), ein Polyurethan als Mantelwerkstoff (N) und hat eine feindrähtige und flexible Leitung (F). 

Was ist beim Einsatz elektrischer Anlagen auf Baustellen zu beachten?

RCDs stellen bereits seit vielen Jahren eine bewährte und normativ geforderte Sicherheitsbeschaltung in elektrischen Anlagen auf Baustellen dar. Bei den modernen (Antriebs-) Techniken die heutzutage Anwendung in den Baugeräten finden, sind auch zeitgemäße Schutzmaßnahmen erforderlich.

Wie ist mit „Reserveadern“ in Schaltschränken umzugehen? 

Beim Öffnen von Schaltgerätekombinationen sind, vorwiegend in älteren Anlagen, offene Adern und/oder fliegende Leitungsverbindungen an der Tagesordnung. Diese sind meist weder beschriftet, noch isoliert oder auf eine Klemme geführt, somit für den Monteur nicht klar zuordenbar und stellen daher eine potenzielle Gefahr dar.

Der Praxisbereich sozial