Schmelzsicherungen begrenzen Ströme durch das Schmelzen eines Schmelzleiter, wenn die Stromstärke einen definierten Wert überschreitet; sie kommen daher hauptsächlich für den Schutz vor Kurzschlüssen zum Einsatz.
Eine Schmelzsicherung ist nach dem Auslösen unbrauchbar und muss ausgetauscht werden.
Es gibt verschiedene Typen von Schmelzsicherungen:
Geräteschutzsicherungen (G-Sicherungen)
G-Sicherungen bestehen aus einem kleinem Glasrohr mit Metallkappen, in welchem sich der Schmelzdraht befindet. Sie werden für Nennströme von 0,032A – 20A eingesetzt.
Länge: 20mm
Durchmesser: 5mm
Quelle: HAGER L520FFG01-600
Kleinspannungssicherungen
sind hauptsächlich in KFZ wiederzufinden. Sie werden für Kleinspannungen wie etwa 12V, 24V oder 48V genutzt und sind Laienbedienbar.
Niederspannungssicherungen
werden beispielsweise in Sicherungskästen eingesetzt. Hierbei gibt es verschiedene Bauformen, unter anderem die Schraubsicherung oder auch die NH-Sicherung. Wie andere Schutzelemente auch, unterscheiden sich die Schmelzsicherungen hauptsächlich durch Ihre Auslösecharakteristika.
Mit weiteren Niederspannungssicherungstypen beschäftigt sich ein anderer Artikel dieses Glossars.
Hochspannungssicherungen (HH-Sicherung)
finden Anwendung im Mittelspannungsbereich bis 36kV und werden genutzt um die Auswirkung von Kurzschlüssen zu begrenzen. Es gibt HH Sicherungen mit bis zu 63kA Abschaltvermögen.
Länge: bis zu 4m
Durchmesser: bis zu 88mm