In der VDE 0100-410 „Errichten von Niederspannungsanlagen – Schutz gegen elektrischen Schlag“ wird bei Endstromkreisen im Außenbereich, die für die Verwendung von tragbaren elektrischen Betriebsmitteln mit einem Bemessungsstrom bis 32 A vorgesehen sind, ein zusätzlicher Schutz durch eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD/FI) gefordert.
Allerdings ist es nicht immer möglich in bestehenden Systemen eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD / FI) nachzurüsten. Um Beschäftigte trotzdem erfolgreich vor Fehlerströmen zu schützen, gibt es ortsveränderlichen Fehlerstrom-Schutzeinrichtung PRCD (PRCD = Portable Residual Current Device). Die Funktionsweise von RCD Systemen sind in einem anderen Glossareintrag beschrieben.
PRCD-S Systeme können auch eingesetzt werden, um einen Wiederlaufschutz zu gewährleisten, da ein PRCD-S durch den Nutzer nach einem Stromausfall bewusst wieder eingeschaltet werden muss. Durch das notwendige Einschalten erfolgt eine Prüfung der ordnungsgemäßen Installation der eingesetzten Steckdose und des ortsveränderlichen elektrischen Arbeitsmittels. Erst wenn ein einwandfreier und sicherer Zustand der Steckdose gegeben ist, lässt sich der PRCD-S einschalten.