Ein Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) hat ähnlich wie eine Schmelzsicherung das Ziel einen Stromkreis oder Verbraucher vor zu hohen Strömen zu schützen. Er ist jedoch wiederverwendbar und kann nach einem Auslösen quittiert, das heißt wieder eingeschaltet, werden.
Gängige Bezeichnungen für den LS-Schalter sind „Sicherung“, „Automat“ oder „Sicherungsautomat“.
Er kann auf verschiedene Arten ausgelöst werden.
- Auslösung durch Überlast
Wenn der Strom den Nennwert des Schutzorgans für eine längere Zeit überschreitet, löst die thermische Bimetall Auslösung die Abschaltung aus.
- Auslösung durch Kurzschluss
Der Strom durchfließt im LS – Schalter Spule. Steigt das Magnetfeld durch den Kurzschluss stark an, schaltet der Leitungsschutzschalter automatisch ab.
- Manuelle Auslösung
Durch das Betätigungselement kann der LS Schalter manuell abgeschaltet werden.
LS – Schalter werden durch Ihre Übliche Auslösecharakteristik aufgeteilt. Gängige Schalter sind:
- Typ B – können kurzzeitig das 3- bis -5-fache des angegebenen Nennstroms tolerieren bevor sie auslösen.
- Typ C – tolerieren kurzzeitig das 5- bis 10-fache.
- Typ K – Wird bei Motorstromkreisen oder Glühlampenkreisen eingesetzt, wo das 8 – bis 14- Fache des Nennstroms auftreten kann. Dies wird vom LS-Schalter Typ K toleriert.