Warum sind Schaltpläne notwendig? Schaltpläne sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer elektrischen Anlage oder Maschine. Ihre Bedeutung und Wichtigkeit wird schon in der Planungsphase von elektrischen Anlagen sichtbar. Anhand der Planungsunterlagen lässt sich...
Praxisfragen
Aus der Praxis, für die Praxis
Weitere Praxisfragen
Welche Pflichten hat der Arbeitgeber bezüglich der Organisation im Bereich der Elektrotechnik?
In § 3 des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) wird gefordert, dass der Arbeitgeber die Sicherheit der Beschäftigten durch die innerbetriebliche Organisation des Arbeitsschutzes zu gewährleisten und die insoweit erforderlichen Mittel bereit zu stellen hat.
Welche Aspekte sind bei der Pflichtenübertragung zu berücksichtigen?
Eine Pflichtenübertragung, hier der Übertragung von Unternehmerpflichten, muss schriftlich erfolgen. Jedoch kann auch ohne eine schriftliche Übertragung jemand Verantwortlichkeiten innehaben. In diesem Fall spricht man im juristischen Sinne von „konkludentem Handeln“. Eine Person wird hinsichtlich der ihr obliegenden Verantwortung dahingehend beurteilt, ob sie von außen betrachtet den Eindruck erweckt, für eine bestimmte Tätigkeit verantwortlich zu sein. Weicht also das tatsächliche Handeln von der schriftlichen Verantwortungszuweisung ab, orientiert sich die Haftung fast immer am tatsächlichen Handeln („wichtig ist auf dem Platz, also die gelebte Praxis“).
Warum benötigt der Unternehmer / Arbeitgeber eine verantwortliche Elektrofachkraft?
Warum und wozu braucht ein Unternehmen eine verantwortliche Elektrofrachkfraft (VEFK)? Lesen Sie die Antwort hier.
Dürfen Steckdosenverteiler mit LS und RCD nach DIN EN 61439, als Anschlusspunkt bei Montagearbeiten benutzen werden, oder sind Baustromverteiler nach DIN VDE 0100-704 erforderlich?
Der Gedanke, die fest installierten Steckdosenverteiler als Speisepunkte für Bau- und Montagezwecke zu nutzen ist nicht neu. Lesen Sie die Antwort hier weiter.
Die große Aufgabenstellung der Betriebe mit der nachträglichen CE-Kennzeichnung von Maschinen und Anlagen
Wie ist eine nachträgliche Konformitätsbewertung an einer bereits am Markt befindlichen Maschine oder Anlage praxistauglich möglich und ist dies überhaupt notwendig?
Über diese Fragestellungen wird immer wieder sehr unterschiedlich diskutiert.
Was ist bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen zu beachten?
Verschiedenste Regelwerker fordern die Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen. Hierbei ist eine aussagekräftige Dokumentation wichtig. Nach dem Erstellen der Gefährdungsbeurteilung müssen festgelegte Maßnahmen umgesetzt und die Wirksamkeit dieser Überprüft werden.
Ab wann ist eine Maschine „wesentlich verändert“?
Eine wesentliche Veränderung umfasst (und/oder) eine: Leistungserhöhung, Funktionsänderung, Änderung der bestimmungsgemäßen Verwendung, Änderung von Betriebs-, Hilfs- oder Einsatzstoffe, oder die Änderung / Umbau der Sicherheitstechnik
Wie ist der Wiederanlaufschutz einer Maschine auszuführen?
Der Gesetzgeber legt fest, dass Arbeitsmittel nur absichtlich in Gang gesetzt werden dürfen (BetrSichV) §8 Satz 4 / MRL 1.2.3. Wenn elektrische Arbeitsmittel nicht mit einem Wiederanlaufschutz ausgerüstet sind, ist eine Nachrüstung erforderlich. Alternativ kann ein PRCD-S zum Einsatz kommen, da dieser nach Netzwiederkehr per Knopfdruck angeschaltet werden muss.
Warum müssen Sichtkontrollen am Arbeitsplatz erfolgen?
Der Arbeitnehmer ist gesetzlich verpflichtet dem Arbeitgeber im Bereich Arbeitsschutz zu unterstützen. Da Wiederholungsprüfungen (beispielsweise jährlich) allein nicht ausreichen, sollte eine arbeitstägliche Sichtprüfung der Mitarbeiter erfolgen um die Sicherheit für alle zu garantieren.
Worauf sollte bei einer Sichtprüfung geachtet werden?
Beim Besichtigen sollt das Betriebsmittel auf Beschädigungen, Funktionsstörungen und das Vorhandensein einer Prüfplakette geprüft werden. Die Prüfung arbeitstäglich zu wiederholen.
Worin sind die Grenzwerte für elektrische Körperdurchströmung begründet?
Die Grenzwerte für die Abschaltzeit und Stromstärke liegen bei 0,4s und 200mA. Diese werden darin begründet, dass sie an der „Flimmerschwelle“ des Herzens liegen. Ab dieser wird das Eintreten von Herzkammerflimmern wahrscheinlich.
Was ist eine ergänzende Gefährdungsbeurteilung?
Eine ergänzende Gefährdungsbeurteilung muss vor Beginn jeder Arbeit erstellt werden, um die bereits existierende Gefährdungsbeurteilung an die teilweise täglich wechselnden Arbeitsbedingungen anzupassen. VDE 0105-100, Absatz 4.1 „Vor jedem Bedienungsvorgang und jeder Arbeit an einer elektrischen Anlage muss eine Bewertung der elektrischen Risiken vorgenommen werden.“