Beim Umgang mit Lithium Energiespeichern ist besondere Vorsicht an den Tag zu legen, weil es zu folgenden Gefährdungen für Menschen und elektrischen Anlagen kommen kann. In dieser Reihe werden folgende Themen näher erläutert:
- Welche Gefahren entstehen durch Lithium Energiespeicher?
- Welche Schutzmaßnahmen gibt es?
- Welches Verhalten ist bei Unregelmäßigkeiten an den Tag zu legen?
- Was ist im Falle eines Unfalls zu tun?
- Was gibt es bei der Instandhaltung und Entsorgung zu beachten?
- Fazit und Zusammenfassung
Gefährdungen:
Hierzu zählen beispielsweise mechanische, thermische oder elektrische Belastungen wie: Stöße, Hitze, Kälte, falsche Ladung oder Kurzschluss der Pole. Diese können eine Zerstörung des Akkus hervorrufen, hierbei kann es zu folgenden chemischen Reaktionen kommen:
- Austritt von ätzender Flüssigkeit, verbunden mit möglichen Hautreizungen, Verbrennungen und Verätzungen.
- Erhöhte Brandgefährdung durch Austritt des Elektrolyts und Bildung eines entzündlichen Gas-Luft-Gemisches (brennbares Lösungsmittel).
- Austritt giftiger Inhaltsstoffe bzw. Verbrennungsprodukte im Brandfall.
Ferner muss besondere Vorsicht an den Tag gelegt werden, weil Störlichtbögen starke Verbrennungen der Haut, ein Verblitzen der Augen sowie Vergiftungen verursachen können. Damit sind insbesondere Gefährdungen verbunden wie:
- Freigesetzte thermische Energie
- Brand und Explosion
- Freisetzung von Gefahrstoffen
- Gefahr einer Körperdurchströmung beim direkten Kontakt mit nicht berührungsgeschützten aktiven Teilen.
Es kann zu Gefährdungen durch hohe Ladeströme beim Nachladen der Li-Ionen-Akkus kommen! Hierbei müssen die durch Entladungsströme verursachten Gefährdungen, insbesondere Störlichtbögen bei (versehentlichen) Kurzschlüssen berücksichtigt werden.
Sehen Sie im nächsten Beitrag, welche Schutzmaßnahmen helfen können, um die Gefahren zu minimieren.